Neemöl Erfahrung 2019 – Anwendung mit Verspätung

Da man 1. gerne was besser weiss und es 2. dann doch nicht macht, wollte ich dieses Jahr die Kartoffeln mit Jauchebrühe beim Schutz vor Kartoffelkäfern aus unterstützen. Denn – je stärker die Pflanzen sind um so weniger sind sie anfällig für Schädlinge.

Gesagt getan – und – das schlimmste Kartoffelkäferjahr ever brach an. Ich habe jetzt noch im Juni die Neemöl – Notbremse gezogen und mir brav eine Fertiglösung gekauft, weil es jetzt doch eng wurde mit dem Befall und die Eliminierung der Käfer doch ziemlich unerträglich. Je größer sie werden um so schlimmer, doch auch die Vernichtung kleiner Gelege ist nichts was man gerne macht.
Der von mir empfohlene Selbstmisch-Shop  in München  hatte am Samstag schon geschlossen.  Also nix mit Unterstützung der kleinen Einzelhändler sondern für ein Mehrfaches eine vorgemischte Lösung bei einer großen Gartenbedarfkette gekauft, die in klimatisierten Räumen mit ihrem Großangebot viele Einzelhändler platt macht.

Ergebnis: Schon nach der ersten Sprühung hatte ich eine Reduktion des Befalls von 90 Prozent erreicht.  Die mit Neemöl „gebrieften“ Blätter schmecken den aktiven Jungkäfern nicht besonders. Nichtsdestotrotz, sind sie da und aktiv. Daher heisst es weiter kontrollieren, aber – es ist trotz später Anwendung des Mittels sehr viel weniger geworden. Die Sprühaktion musste jetzt nach den heftigen Regenfällen wiederholt werden. Als Sprühzeit eignen sich alle Zeiten außerhalb der starken Sonneneinstrahlung. Angeblich fressen die Tiere morgens aktiver, wer es also
in der früh hinkriegt, macht es am Schlauesten.  Die anderen Details zum Neemöl weiterhin im Vorjahrestext: hier. Grundsätzlich soll das Mittel ja die Larvenentwicklung verhindern, aber ich habe inwischen auch die Erfahrung gemacht, dass das Neemöl, was die Blätter aufnehmen, den Kartoffelkäfern nicht schmeckt.

 

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