Vögel füttern im Winter – Fettfutter herstellen – Fettblockrezept

Kohlmeisen am Fettblock
Kohlmeisen am Fettblock
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Hier die Zutaten für ein akzeptables gut angenommenes gutes  Winterfutter für fast alle Vögel – Singvögel, Specht etc., die Körner und Fett annehmen.  Die Zutaten sind nicht besonders teuer, man muss sie nur richtig zusammenbringen.  Ein Blick auf die Piepmätze rechts, zeigt, wofür man`s macht.

Der hier abgebildete große Fettkloß wiegt gute 500 Gramm.  Für Yoghurtbecherfüllungen etc. bastelt man entsprechend weniger zusammen. Um die hier beschriebene Futtertönnchen anbieten zu können, hier dazu Hinweise aus langer Selbstmix-Praxis.  Ideen für Gefäße, die man befüllen kann erwähnen wir weiter unten. Dazu wie man die Behälter befestigt, teilen wir auch unsere Erfahrungen. 

Futterproduktion Fettblock – Futter kaufen – Kostenvergleich

Für einen qualitativ hochwertigen Fertigblock in der Größe von 400 Gramm zahlt man um die 5 Euro beim LBV. Bei der eigenen Herstellung kann man natürlich gleich zwei daraus bekommen. Das kann jeder abwägen, ggf. abwechselnd einkaufen oder selber machen. Die LBV Futterblocks, ich nenne sie mal „Futtertönnchen“  werden sehr gut angenommen und vor allem findet sich darin eine Plastikstabilisierung, die man sehr sehr gut weiterverwenden kann beim Selberbasteln. Einfach das Fett drumherum eingießen (handelsübliche Haushaltsmessbecher eigenen sich sehr gut). Wenn man alles gut vorbereitet hat, kann man die Futterherstellung in den Tag irgendwo einbauen. Je kälter es draußen ist, um so schneller ist der Futterblock fest und fertig. Hier noch mal der Hinweis: Die gekauften XXL Futterkugeln des LBV hingen bei mir zwei Monate, da sie steinhart wurden und von den Vögeln schwer aufzuhacken waren. Wenn man sie selbst herstellt, kann man die Konsistenz, also Festigkeit mit einem Löffel Öl weicher machen (aber vorsichtig dosieren). Auch das ungewürzte Pflanzenfett in normalen Lebensmittelmärkten als Maxiblock härtet weicher aus als Fette wie Kokosfett oder Rinderfett. Bei sehr eisigen Temperaturen eignen sich die Pflanzenfette im Maxiblock gut, da sie in der Aushärtung nicht so hammerfest werden wie Kokos- oder Rinderfett, die beide steingleiche Festigkeit an kalten Tagen aufweisen.  

Vogelfutterzutaten einkaufen

Die Zutaten sind in Tierfuttergeschäften, gut sortierten Drogerien und im Supermarkt erhältlich. Aber Grundlagenprodukte wie Haferflocken, geschälte Sonnenblumenkerne gibt es auch bezahlbar in Bioqualität, darum würde ich diese verwenden. Rinderfett ist auch in allerdings nicht so leicht vor Ort zu bekommen. Dies empfehle ich, wenn man wegen harten Kälteperioden besonders viel Energie ins Vogelfutter bringen will. In Bayern gibt es Rinderfett für derzeit 1,70 €, 250 Gramm bei V.M. als Plastikwurst eingeschweißt in der Tiefkühltruhe, ansonsten wohl nur übers Internet. Ich gieße aber keinen ganzen Block in Rinderfett, sondern röste nur die Haferflocken leicht darin an, so dass z.B. die Kohlmeise, die eine einzelne Flocke rauspickt, die größtmögliche Energie daraus ziehen kann. Palmfett / Palmöl lasse ich außen vor, da dafür tatsächlich fortlaufend die für ein stabiles Klima unverzichtbaren Regenwald-Lungen unserer Erde niedergerodet werden. Vorsicht bei Futterangeboten oder -zutaten in  Baumärkten, diese wurde von den Vögeln nicht oder sehr zögerlich  angenommen. Keinesfalls Streufutter in die Blöcke einbauen, dies mögen nur die Bodenpicker wie Amseln.  Das Streufutter aus Supermarkt und Drogerie hat allerdings auch am Boden eine geringe Akzeptanz. Bei geschlossener Schneedecke geht natürlich alles. 

Rezeptvorschlag Vogelfutter

Alle Zutaten verwende ich zu jeweils einem Drittel.  Dies kann man auch ohne es genau abzumessen hinkriegen. 

  • Sonnenblumenkerne geschält, auch ein paar ungeschälte hinzugeben.
  • Wahlweise Erdnussbruch, Erdnüsse gemahlen mit dem Mörser oder ganze geschälte Erdnüsse. Natürlich immer ungewürzt. Erdnussbruch ist sehr gut geeignet.
  • Haferflocken (für die Röstung in Rinderfett). Ich kaufe die Flocken in Bioqualität, sie kosten auch im Naturkostladen nicht viel.  In der bekannten großen Drogeriekette kommt man günstig in Bioqualität in 2 Kilo Tüten.
  • Pflanzliches Fett als Block (immer ungewürzt) oder Rinderfett (nur wenige Fleischereien bieten es an, darum eher im Internet besorgen).  Warum Rinderfett? Das Futterangebot wird so besonders nahrhaft für kalte Nächte. Ich habe die Haferflocken in Rinderfett geschwenkt und den Rest des Futterblocks in Pflanzenfett gegossen.  Wer das Futterbuffet in Luxusqualität anbieten will, kann den Rinderfettanteil erhöhen. 
    Pflanzliches flüssiges Öl kann nicht aushärten und eignet sich nicht als Basis. Auch in Öl eingelegtes Futter sollte nicht in Schalen angeboten werden, da es leicht zu einem Durcheinander am Futterplatz kommen kann.  Kleine Streitereien bergen die Gefahr, dass Gefieder mit dem Öl in Berührung kommt und das werden die Vögel dann nicht mehr los.

Die  Hardware für die Aufhängung der Futterblöcke:

  • Eine dickere Schnur, etwas länger wie der Futterblock /alternativ: Plastikeinsatz aus (verfüttertem) LBV Futtertönnchen 400 Gramm
  • Das Drahtgefäß wie im Bild beim LBV oder der grüne Rahmen für wenige Euro eignen sich sehr gut. An einem Haken können sie an Äste gehängt werden. Tongefäße a la Blumentopf mag ich persönlich nicht, da sie sehr schwer sind, aber auch hier kann eine Fett-Körner-Futtermischung gefüllt werden und nach dem Aushärten verkehrtherum in den Behältern mit einer Schnur an einen Ast gehängt werden.  Den Ast sollte man sich vorher schon ausgucken.
  • Ein tönnchen-förmiges Gefäß zum Anrühren und Aushärten der Mischung.  Im Anschluss wird das Futter in diesem Gefäß eine Schnur in der Mitte versenkt und eingehärtet. Die 1 Liter Küchenmessbecher haben das richtige Format und sind überall günstig erhältlichDas oben abgebildete Futter ist in einen normalen Küchenmessbecher gefüllt worden und dort gehärtet. Auch ein 1 Liter Edelstahlgefäß zum Milchaufschäumen leistete mir gute Dienste.
  • Einen tiefen Teller für das Abkühlen der Haferflocken in Rinderfett.

Jetzt gehts los

  • Die Inhaltsstoffe  Sonnenblumenkerne, Haferflocken und die Erdnussbeigabe  je zu einem Drittel abmessen.  Wer sparsam sein muss, vergrößert den Haferflockenanteil. Die Erdnusskerne werden geliebt, gelten aber als als exotische Beigabe, die nicht zu unseren Breitengraden passt und für die Tiere nicht ideal seien. Aber – sie werden geliebt.
    •  1/3  Haferflocken in Rinderfett rösten. Alternativ in  Sonnenblumen- oder Rapsöl. Das Fett dringt so besser in die Flocken ein und ist nahrhafter für die hungrigen Besucher.  Vorsicht beim in der Pfanne lassen, sie rösten immer weiter über die gespeicherte Hitze, darum daneben stehen bleiben und den Röstprozess rechtzeitig beenden. Abkühlen lassen. 
  • Gleich in der ggf. noch warmen Pfanne das Fett für den Block (500 Gramm, wenn ein großer Block wie oben im Bild entstehen soll) oder ggf. in anderem Metalltopf unterm Siedepunkt schmelzen. Abkühlen lassen. Ich empfehle an kalten Tagen tatsächlich die großen 1 Kilo Maxi Pflanzenfettblöcke aus dem Supermarkt als Fettgrundlage. Wer sich mit Kokosfett oder Rinderfett einbringt ist auch auf der richtigen Seite.  Letztere Fette härten wie erwähnt sehr hart aus, sollten mit ein wenig Öl etwas geschmeidiger gemacht werden.  Bei sehr kalten Temperaturen nicht so ideal.
  • Bevor man einfüllt, in die noch weiche Masse wie erwähnt die Befestigung (Schnur, Plastiksäule aus LBV Tönnchen) mittig „versenken“.  Man kann sie auch in die weiche Masse irgendwie reindrücken. Die Schnur auf jeden Fall bis zum Boden absenken. Zum Aushärten einfach warten oder sie in Kerzenmachermanier an einem Stöckchen mittig überm Gefäß platzieren, anknoten. Drumherum dann nachher oder vorher Kerne u. Röstflocken in den Messbecher rundum einbringen. 
  • Das lauwarme Fett über der eingefüllten Futtermischung vorsichtig ausgießen und langsam einrühren.
  •  Die Fettfuttermischung zum Auskühlen beiseite stellen. Während des Auskühlens ist es ganz gut, wenn man die bereits kühlere und festere Masse nochmal durchrührt, damit das Futter nicht auf den Boden sinkt. Das Auskühlen geht auf der Fensterbank bei knackigem Wetter eher zu schnell, so dass man nicht rechtzeitig vorm Festwerden durchrühren kann und der Futteranteil im Gefäß absenkt, deshalb evtl. doch das Fett im Zimmer auskühlen lassen. Es gibt übrigens tatsächlich Piepmätze, die gezielt das Fett anfliegen und noch nicht einmal Interesse an den eingebackenen Zutaten haben. Darauf achten, dass die Befestigung in der Mitte sitzt, bevor sie fest wird.
  • Extratipps aus der Praxis
    Das steinhart geschmolzene Fett bringt man aus dem Formgefäß nicht mehr raus, wenn man es zu hart werden lässt. Darauf achten, den Block rechtzeitig rauszuziehen oder eben nochmal im Wasserbad anschmelzen. Das wäre ärgerlich, da man die Arbeit doppelt macht.

    Wer vom Herstellungsformat für seine Futteraufhängungen nicht festgelegt ist, kann auch Joghurtbecher oder eine Champignonschale nehmen und diese dann einfach abblättern und präsentieren.  

  • Fehlerquelle: Fett ist nicht überall gleichmäßig verteilt. Futter bröselt raus, Block zerbricht. Das kann passieren, wenn das Fett beim Einfüllen schon zu kühl war und sich schlecht verteilt hat. Dann muss alles wieder eingeschmolzen werden und neu zusammengeklebt. Kostet Zeit, ist aber nicht qualitätsmindernd und funktioniert.
  • Der Fettkloß sollte schon reichhaltig sein, doch das Verhältnis Körner – Fett ist dabei nicht zu knapp zu bemessen. Denn einige spannende Vögel sind sogar nur an der Fettaufnahme interessiert. So zum Beispiel die hübsche Schwanzmeise. Bei sehr kalten Temperaturen ist es wichtig, wenn man den Futterklotz mit einem kleinen Schuss Sonnenblumen- oder Rapsöl weicher macht. Aber nur ganz vorsichtig. Vielleicht zwei Esslöffel auf 500 Gramm.  Bei unklarer Wetterlage, kann man ja zwei Blöcke anbieten und sich mal ansehen wie die Vögel das aufnehmen können. Bei zu hohem Ölanteil, was  leicht passiert, härtet das Fett nicht mehr aus.  Dann heißt es neu schmelzen, mehr Pflanzen-, Kokos- oder Rinderfett hinzufügen und dann die Aushärtung neu starten. Aber deswegen das Öl weglassen ist nicht ideal, denn die Vögel hacken sich durch steinharte Fettmassen nur mit allergrößter Mühe durch. Fehler kosten Zeit bringen aber wichtige Erfahrung :)… Rinder- und Kokosfett härten stärker aus als ein Pflanzenfettblock und vertragen immer einen Löffel Öl aus Raps- oder Sonnenblumenöl. Wenn es knackig kalt ist, macht es mir persönlich keinen Spaß, einen durchgehärteten Fetttrumms rauszuhängen. Sie sind wirklich hart wie Stein und man kann sehen, dass sie abgelehnt werden. Viele Meisenknödel aus dem Supermarkt sind kaum kleinzukriegen.  

Einkaufstipps Vogelfutter

Sichere Seite ist Bioqualität. Der Kauf von Zutaten in kleineren Gartencentern mit gut sortierter Tierfutterabteilung oder in Tierfuttergeschäften ist häufig akzeptabel.
Warnen kann ich nur vor Ware aus Baumärkten, Supermärkten oder Drogerien. Diese  Fertigware wird meistens abgelehnt. In manchen Drogerien kann man aber bestimmte Komponenten gut kaufen. Dazu gehören die Haferflocken. Aber vom fertigen Haferflockenstreufutter rate ich komplett ich ab, das fressen eher Mäuse oder Tauben. Die Körnermischungen in Tüten aus den Supermärkten gehen eigentlich gar nicht weg!  Vielleicht nehmen Amseln sie an, aber die Singvögel wie Meise, Kleiber, Schwanzmeise nicht. Ggf. sind sie mehrere Jahre alt.  Wenn man etwas Erfahrung hat, spürt man auch, welches Futter einfach nicht passt. Wer Futterknödel im Laden mit Zimmertemperatur anfasst und sie scheinen aus Beton, lässt sie besser liegen bzw. siehe unten.  Für die Lagerfähigkeit in warmen Verkaufsräumen werden solche Futterknödel so konzipiert, dass sie bei Frost kaum noch zu knacken sind. Das konnte ich über Wochen beobachten.

Kohlmeise am quadratischen Futterblock
Kohlmeise am quadratischen Futterblock
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Was mit den ungeliebten Meisenknödeln aus dem Supermarkt anstellen?

Zu viel Supermarktmeisenknödel übrig? Diese von den Vögeln meist verschmähten Knödel verpackt man in ein Frühstückstütchen (Papier..)  und steckt sie in die warme Manteltasche oder wärmt sie so eingewickelt auf der Heizung oder eingewickelt in diese Tütchen einfach in der Jackentasche leicht an. Dann bringt man den weich gewordenen Knödel auf eine rissige Borke einer Baumrinde auf. So ist er ein tolles Futter für Schwanzmeisen, Spechte, Kleiber und auch Meisen, die Fettfutter in dieser natürlichen Darreichungsform sehr gerne aufnehmen. Was runterkrümelt lieben Rotkehlchen, Amsel, Drossel und natürlich auch Eichhörnchen. Überhärete Knödel gehen so weg. Es macht Spaß, die Vögel beim Baumklettern zu beobachten. Häufig gesellen sich dann auch andere Vögel hinzu, die seltener oder ungern Futtersäulen anfliegen. Das Problem der Überhärtung stellt sich auch bei hochwertigen Futterquellen. Der unten im Bild gehängte Riesenkloss war zwar aus LBV Quelle, hielt ewig, denn auch wenn hochwertig befüllt, wurde er steinhart und trocken bei  Frosttemperaturen. Er hing gefühlt zwei Monate da und war dann erst nach Weihnachten aufgefuttert. Knödel mit weniger hochwertigen Zutaten verschwinden nie oder werden vielleicht irgendwann von Rabenvögeln eingesammelt.

Großkloss_
Kohlmeise am (leider steinharten) XXL Futterblock
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Kontinuität beim Füttern

Die Fütterer füttern freiwillig und können machen „was sie wollen“. Wer aber mit dem Vogelfüttern anfängt, übernimmt vielleicht mehr Verantwortung als er es sich bewusst macht. Daher hier ein Hinweis. Ab Winterbeginn sollte durchgängig gefüttert werden. Wenn niemand aushilft,  wird es eng.  Da vielleicht Verbündete suchen. Die Vögel merken sich die Futterstelle und suchen sie vermehrt und immer gezielt bei frostigen Temperaturen und bei geschlossener Schneedecke gesammelt auf. Dieser Tisch sollte fairerweise gedeckt bleiben, denn bei Eiseskälte haben die kleinen Organismen keine Kraft, nach alternativen Futterstellen zu suchen. Wer genauer hinsieht, stellt fest, dass Vögel gerne bei Sonne fressen, da sie hier weniger Energie verbrauchen. Diese Energie brauchen sie, um die kalten Nächte zu überstehen. Wenn man bei Frostnächten mit dem Füttern aufhört, weil es andere Prioritäten gibt, riskiert man, dass die Vögel keine Alternativen finden und nachts erfrieren, da sie nicht genug Fett konsumiert haben. Wer denkt, die Vögel seien doch „dick genug“, bedenke, dass sie nur ihr Fellkleid sehr kräftig aufplustern, wenn sie zum Fressen kommen…. Das ist vor allem ein Zeichen dass es kalt ist, nicht, dass sie rund, vollgefressen und satt sein müssen. Wenn Vögel dick und rund aussehen, haben sie sich nicht „überfressen“. Zudem ist zu bedenken, sie haben nur einen winzigen Vogelmagen haben, in dem sie nicht „auf Vorrat“ fressen können. Sollten sie sich also eine Extraschicht anfuttern, kann diese sehr schnell wegschmelzen. Wichtig von Füttererseite ist nur, dass das Futter einwandfrei ist, so dass  die Vögel keine Magen- und Darmprobleme bekommen. Amseln fressen ausschließlich vom Boden, das ist ihre Natur, meist bedienen sie sich vom runtergefallenen Futter. 
Leider wird man am Futterplatz auch mal Vögel beobachten, die nicht mehr so fit sind, deren Gefieder zerzaust ist, die Parasiten im Gefieder erwischt haben. Das ist wie bei uns, ein Immunsystem kann auch einen Knacks bekommen, so leid es einem tut. Auch Eichhörnchen kämpfen oft mit Parasiten, die ihnen das Fell angreifen und sich schlimm kratzen. Da habe ich mal gegoogelt, aber für Maßnahmen bin ich dann doch zu weit weg.  Wer zahme Eichhörnchen hat, kann sich über die Eichhörnchennotruf Site informieren und dort sachkundige Hilfe erhalten. 

Verantwortung beim Füttern

Einfach mit dem Füttern aufhören, bringt unschöne Folgen. Denn, wenn ein Futterplatz mitten im Winter ausfällt, fehlt vielen Kleinvögeln, aber auch mageren Spechten, die Kraft, für eine Alternative herumzufliegen und sie sterben vielleicht schon in derselben Nacht. Wer Weihnachten nicht da ist, aufstocken.  Meistens ist Weihnachten nicht die kälteste Zeit und es liegt kein Schnee. Darum ist die Gefahr, dass Futter über Weihnachten ausgeht nicht mal so schlimm wie im Januar, wenn Schnee liegt. Hier steigt der Bedarf meistens steil an. Dies bitte abspeichern.  Die verwendeten Zutaten sollten gut, frisch und ungewürzt sein, um keine Erkrankungen oder Schwächung des Immunsystems der Tiere zu riskieren.  Aber keine Angst, wenn es kalt ist, hält das Fett lange frisch. Die Haltbarkeit von Rinderfett wird mit 4 Monaten angegeben. 

An alle, die das Füttern ernst nehmen und akzeptable Futterangebote anbieten geht mein Dank. Grundsätzlich füttert man in England ganzjährig, da die Engländer erklärte Vogelfreunde sind und wenige Vogelfreunde belächeln wie vielleicht in unseren Breitengraden.  
Wer füttert, weiß selbst warum, denn es gibt kaum etwas Belebenderes, als den Piepmätzen, egal ob es Stammgäste oder Durchreisende sind, zuzusehen wie sie sich an kalten Tagen durch das Angebot fressen. 

Das Artikelbild Amsel in frostigem Beerenbusch stammt von Jutta Nowak / pixelio.de. Alle anderen Bildrechte liegen bei loginblog. Die Bilder zeigen eine Wildfutterstelle.

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